Weißdorn – Crataegus monogyna (eingrifflig) – C. laevigata (zweigrifflig)

Weißdorn – Crataegus monogyna (eingrifflig) – C. laevigata (zweigrifflig)

Weißdorn – Crataegus monogyna (eingrifflig) – C. laevigata (zweigrifflig)- Rosengewächs (Rosaceae)

Eine alte große Schutz- und Heilpflanze für das Herz – sogar die Schulmedizin hat den Weißdorn entdeckt. Sicher hat jede*r schon mal den „interessanten“ Duft der weißen Blüten im Frühjahr gerochen und die roten Beeren im Herbst bewundert (daraus kann man übrigens einen leckeren „Herz“-Likör herstellen!). Die Beeren wurden früher als Stärkungsmittel direkt vom Baum/Strauch gegessen.

Vorkommen/Standort:

Der Weißdorn ist in ganz Europa vertreten. Er wird bis zu 8 m hoch und kann bis zu 500 Jahre alt werden.
Man findet ihn als Hecke oder Baum, auch in Laub-(Misch-)wäldern ist er vertreten.

Charakteristisches Merkmal:

Gelappte Blätter, die auf der Oberseite dunkelgrün glänzen. Im Frühjahr zeigt er sich mit weißen, „interessant“ riechenden Blüten mit 5 Blütenblättern, im Herbst mit roten Beeren (mit Kernen).

Zu verwechseln mit:

anderen Weißdorn-Arten.

Volksnamen:

Schlafdorn, Hagedorn.

Wichtigste Inhaltsstoffe:

Blätter und Blüten: Flavonoide, Procyanidine, Hyperosid, Rutosid, Azetylcholin, Sterole, Gerbstoffe
Früchte: Vitamin C, Procyanidine, Flavonoide

Was kann man wie verwenden:

Wildkräuterküche:
Beeren: roh essen, Marmeladenzusatz, Wein, Likör, Tee
Blätter: Junge Blätter roh im Salat, ältere Blätter für Tee, Wein
Blüten: Salat, zur Aromatisierung von Getränken.

Pflanzenheilkunde:
Blätter, Blüten, Beeren für Tee und Alkoholauszüge
Der Weißdorn wird u.a. angewendet bei Herzinsuffizienz, und kann bei Durchblutungsstörungen der Herzkrankzgefäße, bei leichten Herzrhythmusstörungen, sowie beginnender Herzschwäche im Alter unterstützen. Auch nach einer Grippe oder anderen Infektionskrankheiten kann man den Weißdorn als herzunterstützende Pflanze verwenden. Auch wirkt er blutdruckharmonisierend (-regulierend), v.a. bei zu hohem Blutdruck.

Teezubereitung: 1 TL (1-1,5g)  mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen (zugedeckt!) und abseihen. 3-4x tägl. 1 Tasse.

Erntezeitpunkt:

Für die Wildkräuterküche junge Blätter im April.
Für Tee Blätter und Blüten in der Vollblüte im April/Mai.
Beeren: August-Oktober.

 


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