Goldrute, Kanadische – Solidago canadensis
Goldrute, Kanadische – Solidago canadensis – Korbblütler (Asteraceae)
Ursprünglich kommt sie aus Nordamerika/Kanada und ist eine tolle Bienen- und Hummelweide. Wenn viele andere Pflanzen schon lange verblüht sind, erfreut sie uns mit ihren zahlreichen gelben Blüten und ist aufgrund ihrer Größe kaum zu übersehen.
Hauptblüte: Juli-Oktober, wächst auch gerne an feuchten Standorten, Bachläufe, Ufer
Vorkommen/Standort:
Bachläufe, Ufer, feuchte Wiesen
Charakteristisches Merkmal:
Fein behaarter Stängel, der Blattrand ist fein gezähnt und die Blattunterseite behaart. Der Durchmesser der Blütenköpfe beträgt ca. 0,5 cm.
Zu verwechseln mit:
der Riesengoldrute, ähnlich verwendbar.
Volksnamen:
Heidnisch Wundkraut, Heftkraut
Wichtigste Inhaltsstoffe:
Flavonoide, Saponine, Gerbsäure, ätherisches Öl
Was kann man wie verwenden:
In der Küche:
April – Juni vor der Blütezeit die oberen 20 cm der jungen Triebspitzen geschält (Stängelhaut sehr bitter) für Salat, Stängelgemüse.
Die Wurzel ist auch essbar.
Wenn die Pflanze ganz jung ist, kann man einige Blättchen (bitter!) mit in die Gemüsepfanne geben.
Aus den Blüten kann man einen Tee zubereiten.
Pflanzenheilkunde:
Die harntreibende, krampflösende sowie entzündungshemmende Wirkung der Goldrute ist der Grund dafür, dass die Goldrute zur Vorbeugung entzündlicher Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Blase, Niere) verwendet wird, ebenso zur Durchspülungstherapie, bei Reizblase, auch vorbeugend bei Nierengrieß oder Harnsteinen.
Erntezeitpunkt für pflanzenheilkundliche Zwecke:
Zu Beginn der Blütezeit: da die offenen Blüten sich auch während des Trocknungsvorgangs weiterentwickeln, hätte man bei Ernte der schon weit geöffneten Blüten sonst „Pusteblumen“ statt Blüten. Die oberen ca. 10 cm verwenden, Stängelanteil max. 20%.
Teezubereitung:
1-2 TL getrocknetes Goldrutenkraut (Blätter, Blüte, Stängelanteil max. 20 %) (frisches Kraut doppelte Menge) zerkleinern, mit 150 ml heißem Wasser aufgießen und 20 Min. ziehen lassen, dann abseihen. 2-4x täglich 1 Tasse, max. 6 Wochen lang.
