Schafgarbe (Gewöhnliche oder Wiesen-) – Achillea millefolium

Schafgarbe (Gewöhnliche oder Wiesen-) – Achillea millefolium

Schafgarbe (Gewöhnliche oder Wiesen-) – Achillea millefolium – Korbblütler (Asteraceae)

„Schafgarb’ im Leib tut wohl jedem Weib“ –  schon früh hatte die Schafgarbe einen festen Platz in der Frauenheilkunde.
Wenn man die Blättchen genau anschaut, ähneln sie einer Augenbraue, daher wohl der Volksname „Augenbraue der Venus“.
Die Blättchen, Knospen und Blüten lassen sich wunderbar in der Wildkräuterküche verwenden mit ihrem aromatischen, herben Geschmack.

Vorkommen/Standort:

Die Schafgarbe wächst gerne dort, wo es sonnig und trocken ist. Sie wächst auch im Rasen und gilt als „trittfeste“ Pflanze.
Wechselständige Blätter, die Blüte sieht doldenähnlich aus, Blütenfarbe weißlich bis rosa. Die Hauptblütezeit geht von Juni bis in den Oktober.

Charakteristisches Merkmal:

„Augenbrauenartige“ Blättchen.

Zu verwechseln mit:

Anderen Schafgarbenarten.

Volksnamen:

Augenbraue der Venus, Blutstillkraut, Zimmermannskraut, Heil aller Schäden

Wichtigste Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle mit Proazulen, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Kieselsäure, Vitamine und Mineralstoffe, vor allem Kalium und Kupfer.

Was kann man wie verwenden:

In der Wildkräuterküche kann man die zarten Grundblätter vor der Blüte wunderbar kleingeschnitten in den Salat oder Kräuterquark/-butter/-salz geben, oder dem Smoothie hinzufügen. Auch die Blütenknospen sind essbar, in der Blüte kann man auch noch die Blätter direkt unterhalb der Blüte verwenden.
Die Blüte kann ebenfalls als essbare Dekoration verwendet werden (schön über dem Salat). Den harten Stängelanteil einfach abschneiden.

In der Pflanzenheilkunde wird das Schafgarbenkraut innerlich, z.B. als Tee, bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden (z.B. leicht krampfige Beschwerden, Magen-Darm-Bereich) verwendet. In der Volksheilkunde wird es außerdem bei  Menstruationsbeschwerden verwendet. Zu dem Namen „Soldatenkraut“ oder „Blutstillkraut“ kam die Schafgarbe sicher auch, weil sie äußerlich als blutstillendes Kraut verwendet wurde (nicht direkt auf die Wunde legen!)

Erntezeitpunkt:

Wildkräuterküche:
Grundblätter der Schafgarbe vor der Blüte (März/April) oder später die nachwachsenden Blätter vom frisch gemähtem Rasen

Blütenknospen (Juni)
Blüte (Juni-Oktober)

Pflanzenheilkunde:
Blühendes Schafgarbenkraut, Ernte in der vollen Mittagshitze. Wer die Schafgarbe trocknen möchte: einen dünnen Strauß binden und aufgehängt trocknen lassen (schattig, luftig).

Teezubereitung:

1 TL Schafgarbenkraut (Blüte, Blatt, Stängel) mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen und 7 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abgießen. 3-4 mal täglich 1 Tasse.


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