Rose (Heckenrose) – Rosa canina – Rosengewächs (Rosaceae)

Rose (Heckenrose) – Rosa canina – Rosengewächs (Rosaceae)

Früher schon war die Rosenhecke als Schutzhecke beliebt, ihre Früchte wurden als Vitamin-C-Spender geschätzt. Im Mittelalter war man davon überzeugt, dass Elfen und gute Geister in Rosenhecken wohnen würden.
Sicher hat jeder auch schon einmal Bekanntschaft mit den Kernen der Rosenfrucht gemacht – auch als „Juckpulver“ bekannt. Heutzutage hat sich das Pulver aus getrockneten Hagebutten sogar einen Namen als Helfer gegen Gelenkrheumatismus und Arthrose gemacht.

Blühbeginn: Ende Mai/Anfang Juni

Vorkommen/Standort:

Gebüsche, Hecken

Charakteristisches Merkmal:

Zweige mit Stacheln, 5 rosafarbene (gibt es auch in weiß) Blütenblätter, Blüten duftend, im Herbst bilden sich rote, oval/eiförmige Hagebutten

Zu verwechseln mit:

Anderen Rosenarten, diese sind aber ähnlich zu verwenden.

Wichtigste Inhaltsstoffe:

Blüten: ätherisches Öl
Hagebutten: sehr hoher Vitamin-C-Gehalt, Vitamine A, K, P und B-Vitamine, Zucker, Fruchtsäuren, Gerbstoffe, Mineralien (Kalium, Magnesium, Kalzium, Natrium, Eisen)

Was kann man wie verwenden:

In der Küche:
Blätter im Mai/Juni: zarte, junge noch weiche Blätter verwenden, deren Stiele noch so weich sein sollten, dass auch die sich bildenden Dornen weich sind: mit in die Gemüsepfanne, den Spinat, ganz fein geschnitten in Kräuterbutter, Salate, Rohkost, Tee
Blüten: Lecker als essbare Dekoration im Salat oder auch auf Obstsalat. Oder man stellt Gelee oder Sirup daraus her. Man kann sie auch in Wein, Öl und Essig einlegen oder Zucker damit aromatisieren.
Hagebutten: Als Tee, einen Schnaps oder Likör daraus herstellen – die Marmelade/Mus ist bekannt. Lecker auch als Tomatenmarkersatz (einfach wie Marmelade herstellen, nur ohne Zucker)

Hagebutten:
Wenn man einen Tee aus den Früchten herstellen möchte, kann das Innere mitverwendet werden. Einfach Stiele und die „Kappe“ entfernen, in kleine Stücke schneiden und im Backofen oder Dörrgerät trocknen (max. 40 Grad).

Pflanzenheilkunde:
Die Blüten (die entzündungshemmende, antiseptische, wundheilungsfördernde Inhaltsstoffe enthalten) werden als Tee bei leichter Mund- und Rachenschleimhautentzündung verwendet, volksheilkundlich auch in Teemischungen bei Durchfall und Magen-Darm-Verstimmung.
Der Hagebuttentee wird zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und zur Stoffwechselförderung verwendet.
Es gibt Studien betreffend eine unterstützende Wirkung bei Gelenkrheumatismus: hier wurde die ganze getrocknete Frucht inkl. Kerne in pulverisierter Form eingenommen (auch bei Arthrose und Rückenschmerzen)

Erntezeitpunkt:

Blütenblätter Ende Mai/Juni
Hagebutten September/Oktober

Teezubereitung:

Hagebuttentee:
Getrocknete Hagebutten in einem Topf Wasser aufkochen (Mengenverhältnis: 2 TL Früchte auf 1 Tasse Wasser), 10 Min. kochen lassen, über einem feinen Sieb oder durch einen Teefilter abgießen. 3 x täglich 1 Tasse

Rosenblütentee:
1 TL mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, 7 Min. zugedeckt ziehen lassen (für „Gurgeltee“ 10 Min. ziehen lassen).


Weitere verwandte Themen:

weitere Beiträge

Kornelkirsche – Cornus mas – Hartriegelgewächs (Cornaceae)

Kornelkirsche – Cornus mas – Hartriegelgewächs (Cornaceae)

Franzosenkraut –  Galinsoga.. – Korbblütler (Asteraceae)

Franzosenkraut – Galinsoga.. – Korbblütler (Asteraceae)

Goldrute, Kanadische – Solidago canadensis

Goldrute, Kanadische – Solidago canadensis

Königskerze, Großblütige – Verbascum densiflorum

Königskerze, Großblütige – Verbascum densiflorum