Kornelkirsche – Cornus mas – Hartriegelgewächs (Cornaceae)
Wenn Ihr zu Anfang des Jahres (Feb./März) z.B. in Parks kleine gelbe duftende Blüten an den Sträuchern findet, könnte das die Kornelkirsche sein. Sie blüht noch vor der Forsythie – zur Freude der Bienen. Früher wurden aus ihrem Holz u.a. Werkzeugstiele hergestellt, da ihr Holz eine besondere Härte aufweist. Spannend wird es spätestens im September, wenn die Früchte rot und reif sind (zu frühe Ernte: sauer!)
Vorkommen/Standort:
Hecken, Waldränder, häufig in Parks zu finden
Charakteristisches Merkmal:
mehrstämmiger Strauch (oder kleiner Baum), meist max. 4 m hoch
Im Feb./März gelbe Blüten (Kugeldolden), Blätter folgen erst nach der Blüte
Im September rote Früchte, olivenförmig, 1-2 cm groß, innen länglicher Stein
Zu verwechseln mit:
Aufgrund der charakteristischen olivenförmigen Früchte sehr eindeutig
Wichtigste Inhaltsstoffe:
Reife Früchte: versch. Zucker, Gerbstoffe, organische Säuren, Anthozyane, Flavonoide, B-Vitamine, Vit. c, Vit. E
Was kann man wie verwenden:
In der Küche:
Blüten: Aroma für Tee oder Spirituosen
Blätter: können im März/April mit in den Tee gegeben werden oder als Würzkraut für Öl, Essig, Salz verwendet werden.
Früchte: roh essen (am leckersten und süßesten, wenn sie fast von allein vom Strauch fallen). Zu Getränken, Likör, Marmeladen, Sirup verarbeiten oder in den Obstsalat geben oder einen Kuchen damit backen.
Pflanzenheilkunde:
In der Volksheilkunde werden Aufgüsse aus Früchten und Rinde als zusammenziehendes, fiebersenkendes Mittel verwendet. Auch bei chronischen Darmerkrankungen und Durchfall wurde sie früher verwendet.
Erntezeitpunkt:
Blüten: Feb./März
Früchte: September/Oktober