Franzosenkraut – Galinsoga.. – Korbblütler (Asteraceae)
Angeblich hat Napoleon unwissentlich geholfen, das Franzosenkraut über die Welt zu verteilen. Seine Armeen sollen Samen der Pflanze in den Pferdefuttersäcken dabei gehabt haben. Nicht jeder freute sich über die Pflanze, davon zeugen alte Volksnamen wie „Teufelskraut“ oder „Gartenpest“. Dabei schmeckt es doch so lecker und ist aufgrund seiner tollen Inhaltsstoffe supergesund!
Das Franzosenkraut gibt es in einer behaarten (Zottiges Franzosenkraut – Galinsoga ciliata, stark behaarter Stängel) und fast unbehaarten Version (Kleinblütiges Franzosenkraut – Galinsoga parviflora, fast kahl), beide sind gleich zu verwenden.
Vorkommen/Standort:
Nährstoffreiche Acker- und Gartenunkrautflächen
Charakteristisches Merkmal:
5 weiße Blütenblätter mit Abstand dazwischen umrahmen einen gelben „Knopf“
Das Zottige Franzosenkraut (Galinsoga ciliata) ist außerdem am Stängel abstehend behaart, am Blattrand ebenfalls.
Beim Kleinblütigen Franzosenkraut (Galinsoga parviflora) ist der Stängel fast unbehaart.
Zu verwechseln mit:
Die Franzosenkräuter untereinander könnte man verwechseln, da sie aber gleich angewendet werden, ist das kein Problem.
Wichtigste Inhaltsstoffe:
Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium, Vitamine A, C, Mangan
Was kann man wie verwenden:
In der Küche:
Mai-Sept. zarte Blätter, Triebspitzen, Blütenknospen und Blüten roh für Salat. Oder in der Pfanne anbraten als Gemüse. Auch als Pesto lecker oder im Kräuterquark oder der Kräuterbutter. Oder als Smoothiezutat.
Pflanzenheilkunde:
In der Homöopathie Einsatz bei grippalen Infekten. Volksheilkundlich wird die Tinktur bei Krebsleiden eingesetzt.
Erntezeitpunkt:
Ab Mai bis in den September – irgendwann werden die Stängel zu hart, dann verwendet man nur noch die restlichen Pflanzenteile.